GSS-Krötenprojekt mit Helferfeier erfolgreich abgeschlossen

Anlässlich des Krötenprojektes, an dem sich die Gesamtschule Schwingbach im Rahmen der Nawi- und der Schulgarten-AG in Zusammenarbeit mit dem Naturschutzbund (NABU)/Naturschutzjugend (NAJU) Ortsgruppe Hüttenberg und der Gemeinde Hüttenberg von Februar bis April beteiligte, fand am 12. Mai eine Dankesfeier für die Mithelfenden statt: mit Bildern und Vidoes, Mitmachstationen, Kaulquappenbeobachtung im Schulgarten und Verköstigung durch den NABU Hüttenberg.

Mitte Februar – auch samstags und bei Wind und Wetter – wurde der etwa 400m lange Zaun mit Hilfe von Schülerinnen und Schülern, Mitgliedern der NAJU und des NABU aufgestellt. Das Regierungspräsidium stellte das Zubehör für den Zaun zur Verfügung, der Bauhof der Gemeinde Hüttenberg sorgte für die Vertiefungen für die Eimer und das Mähen des Geländes.

Im Frühjahr beginnen die Amphibien die oft gefährliche Wanderung zu ihren Laichgewässern, bei der sie die viel befahrene Hessenstraße L3054 überqueren müssen. Die Kröten wandern nun entlang des Zaunes und fallen in die im Boden versenkten Eimer. Dort werden sie eingesammelt und an sicherere Orte gebracht: die Kröten über die Straße zu ihren Geburtsgewässern, die Salamander zum seicht fließenden Bach, wo sie in Ruhe laichen können. Es konnten insgesamt 275 Erdkröten und 213 Feuersalamander gerettet werden.

Schüler/innen aus allen Jahrgangstufen unterstützten das in diesem Jahr erstmals durchgeführte Naturschutzprojekt. Dienstags bis freitags übernahmen die Schüler/innen mit den Lehrkräften Inga Volk und Christiane Grzimbke-Barth, an den anderen Tagen und in den Ferien NABU und NAJU Hüttenberg den „Krötendienst“.

Viele Fragen kamen auf: Wie groß ist ein Krötengehirn? Wie finden die Tiere ihren Weg zurück zum Geburtsgewässer? Bei manchen war die Faszination so groß, dass sie jetzt auch in ihren Heimatorten tätig werden wollen.

Zu Beginn der Osterferien war die Krötenwanderzeit vorbei und der Zaun wurde abgebaut.

Die Amphibien werden den Schüler/innen erhalten bleiben: In Planung ist die Beobachtung vom Laich über die Kaulquappe zur fertigen Erdkröte, fachlich begleitet durch Prof. Dr. Volker Wenzel von der Goethe Universität Frankfurt.

Die Aktion war ein Gewinn für alle Beteiligten. Daher wurde beschlossen, den Amphibienschutzzaun auch 2024 wieder aufzustellen.

Die Wetzlarer Neue Zeitung berichtete am 9. Mai unter der Überschrift "Kinder werden zu Rettern" ausführlich über das Krötenschutzprojekt.

(Bericht & Fotos: A. Cordes)

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